Die Initiative für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wurde von den Vereinten Nationen (UN) im Rahmen ihrer Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen. Im Jahr 2002 startete die UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung", um die Integration von Nachhaltigkeit in Bildungsprogramme weltweit zu fördern.
Das Ziel ist, eine zukunftsfähige Gesellschaft zu gestalten, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigt.
BNE wird heute von vielen Organisationen und Bildungseinrichtungen auf der ganzen Welt umgesetzt, von Kitas über Schulen bis hin zu Hochschulen und Vereinen.
Der Prozess der BNE zielt darauf ab, individuelle Einstellungen, Werte und Handlungsweisen zu ändern und die Fähigkeiten der Menschen zu stärken, um nachhaltige Entscheidungen treffen zu können. Das Ganze wird mit einem holistischen Ansatz verfolgt, der verschiedene Disziplinen und Themenbereiche miteinander verknüpft.
Eine ganze Menge, tatsächlich. Durch die Integration von Nachhaltigkeit als Querschnittsthema in die Lehrpläne können sie den Studierenden die Möglichkeit geben, ihre Kompetenzen im Bereich Nachhaltigkeit zu erweitern. Darüber hinaus können sie wertvolle Erfahrungen in der Anwendung von nachhaltigen Konzepten und Technologien sammeln, indem sie Theorie und Praxis miteinander verknüpfen. Und nicht zuletzt können sie auch durch ihre Forschungsergebnisse und Kooperationen mit anderen Institutionen zur Weiterentwicklung von BNE beitragen.
In sechs Schritten können Hochschulen ihren Studierenden mit dem Thema Nachhaltigkeit im Kontext von BNE vertraut machen.
→ Bestandsaufnahme: Zunächst sollte eine Bestandsaufnahme durchgeführt werden, um den aktuellen Stand der Nachhaltigkeitsbildung an der Hochschule zu ermitteln.
→ Definition von Zielen: Anschließend müssen klare Ziele und Indikatoren definiert werden, die die Umsetzung der BNE unterstützen.
→ Integration: Die BNE sollte in alle relevanten Bereiche der Hochschule integriert werden, wie z.B. in die Curricula, Forschung und Campus-Management.
→ Partizipation: Es ist wichtig, alle Hochschulmitglieder in den Prozess einzubeziehen und sicherzustellen, dass sie sich an der Umsetzung der BNE beteiligen.
→ Ressourcenmanagement: Die Hochschule muss sicherstellen, dass ausreichende Ressourcen, wie z.B. Personal, Zeit und Finanzmittel, für die Umsetzung der BNE vorhanden sind.
→ Überwachung und Bewertung: Schließlich sollten Überwachungs- und Bewertungsmechanismen implementiert werden, um sicherzustellen, dass die Ziele erreicht werden und die Umsetzung der BNE kontinuierlich verbessert wird.